– Schritt für Schritt zum Abschluss –
Eine Teilqualifizierung ist ein Angebot, mit dem du schrittweise berufliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben kannst. Das Ziel ist es, dass du am Ende einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf erlangen kannst – aber eben nicht auf einmal, sondern in kleinen „Teilen“. Die Ausbildung wird dabei in einzelne Bausteine zerlegt. Jeder Baustein behandelt einen bestimmten Bereich des Berufs wie beispielsweise die Teigherstellung. Nach jedem abgeschlossenen Teil wird das erworbene Know-how schriftlich, praktisch und/oder mündlich abgefragt und dokumentiert. Wenn du alle Bausteine der Ausbildung erlernt hast, kannst du die Abschlussprüfung für den Beruf machen: die sogenannte Externenprüfung.
Teilqualifizierungen richten sich hauptsächlich an Personen, die älter als 25 Jahre sind und für die eine klassische Ausbildung oder Umschulung in Vollzeit keine Option darstellt. Da du die Module nacheinander absolvierst, ist es möglich währenddessen zu arbeiten. Das ist ideal, wenn du eine Familie hast oder Angehörige pflegst.
Wenn Du bereits berufliche Kenntnisse und Kompetenzen hast, zum Beispiel durch mehrjährige Arbeitserfahrung in einer Bäckerei, wende dich an die für dich zuständige Handwerkskammer (HWK). Sie prüft deine Vorkenntnisse anhand von Nachweisen wie Arbeitsverträgen oder -zeugnissen und gibt Auskunft, inwieweit diese für eine spätere Zulassung zur Abschlussprüfung berücksichtigt werden können. Im Idealfall müssen dann für die Zulassung nur noch einige Teilqualifikationen absolviert werden, nämlich diejenigen, in denen dir Kenntnisse im gewählten Beruf fehlen.
Die genauen Voraussetzungen können je nach Berufsfeld und Bildungsträger variieren. Es ist daher empfehlenswert, dass du dich bei deiner zuständigen Handwerkskammer (HWK) oder direkt bei der Bundesagentur für Arbeit über die spezifischen Anforderungen informierst. Mehr Informationen findest Du hier.